Sind gute Beziehungen Glücksache?

Gute Beziehungen

Sind gute Beziehungen reine Glücksache? Liegt es nur daran, ob man den „Richtigen“ findet? Keineswegs! Gute Beziehungen, die über viele Jahre halten, haben etwas mit Arbeit zu tun, auch wenn das vielleicht nicht alle gerne hören wollen.

Gute BeziehungenSehr häufig treffe ich in meiner Arbeit mit Paaren auf die Vorstellung, dass Beziehungen etwas sind, dass uns „passiert“.

Entweder man trifft auf den perfekten Partner oder die perfekte Partnerin und dann wird alles wie von allein richtig gut, oder man hat Pech und gerät immer an die Falschen. Deshalb ist dann die Beziehung schwierig und anstrengend.

Sind gute Beziehungen also reine Glücksache? Keineswegs! Gute Beziehungen haben etwas mit Arbeit zu tun, auch wenn Sie das vielleicht nicht so gerne hören wollen.

Sie „passieren“ uns nicht einfach, sondern wir sind ein Teil davon. Zusammen mit dem Beziehungspartner gestalten wir die Beziehung in jedem einzelnen Moment. Und das geschieht immer, ganz egal ob wir das bewusst tun oder eher unbewusst.

Wir gestalten Beziehung durch das, was wir in jedem einzelnen Moment tun, oder eben auch nicht tun. Alles hat am Ende einen Einfluss auf das Gelingen oder nicht gelingen der Beziehung.

Heißt das etwa, man kann mit jedem Menschen glücklich werden, weil alles nur an einem selbst liegt?

Nein, das bedeutet es nicht. Denn es reicht nicht, dass wir unseren eigenen Anteil der Verantwortung für das Gelingen der Beziehung übernehmen und bereit sind, dafür etwas zu tun- es ist genauso wichtig, dass der Andere diese Bereitschaft auch hat und seinen Teil der Verantwortung übernimmt. Allein ist es unmöglich, eine Beziehung zu gestalten, egal wie sehr Sie sich anstrengen. Sie brauchen Ihr Gegenüber dafür. Der Grund dafür liegt in den Gesetzmäßigkeiten von Beziehungen verborgen. Sie sind Interaktionen, Wechselwirkungen zwischen Menschen- keine Einbahnstraße.

Ich benutze gerne folgendes Bild für das Verständnis der Beziehungsdynamik: Stellen Sie sich eine Wippe vor. Die Wippbewegung, das auf und ab und die Bewegung und Freude, die dabei entstehen, stellen die Lebendigkeit der Beziehung dar. Diese Wippbewegung ist aber nur möglich, wenn beide mitspielen. Dazu müssen beide Ihre Position an jeweils einem Ende der Wippe einnehmen und eine Balance, also ein Gleichgewicht mit dem Partner finden.

Niemand kann alleine wippen, das geht nur zu zweit. Wenn Ihr Gegenüber absteigt oder blockiert und Sie mit den Beinen in der Luft baumeln lässt, dann ist Schluss mit lustig.

Bedeutet also, ja wir haben immer einen Anteil am Gelingen der Beziehung und wir brauchen einen Partner, der das auch so sieht. Allerdings können wir nur unseren eigenen Anteil ausfüllen und nicht den des Partners. Das reicht aber auch vollkommen, um die eigene Verantwortung zu übernehmen. Sie können das ganz einfach durch folgende Frage tun, wenn Sie merken, dass Ihnen etwas in Ihrer Beziehung fehlt oder nicht ganz rund läuft:

  • Das, was ich mir von meinem Partner wünsche, bin ich das auch selbst? Zu mir, zu anderen, in der Partnerschaft?

Wenn ich mehr Aufmerksamkeit brauche, dann ist es wichtig, dass ich mir selbst zuerst einmal genau diese Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, bevor ich es von anderen erwarte.

Anstatt zu warten, dass der Andere endlich mal irgendwas versucht, kann ich versuchen zuerst einmal selbst der ideale Partner sein- also das zu geben, was ich mir wünsche. Das beeinflusst den Partner indirekt und bringt oft eine neue Dynamik in Gang.

Noch mehr Beziehungstipps finden Sie auf meinem Blog  www.leben-lieben-lassen.de .

Und hier können Sie auch den Artikel als Podcast nachhören.

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert


 

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Paarberatung & Paartherapie in Dresden

Gehen oder bleiben? Mit diesen drei Fragen finden Sie Klarheit über Ihre Beziehung!

Paartherapie
Lohnt es sich eigentlich noch, unsere Beziehung zu retten oder in sie zu investieren? Haben wir noch eine Chance als Paar, wieder glücklich zu werden? Mit diesen drei Fragen finden Sie die Wahrheit über Ihre Beziehung heraus. Hier können Sie diesen Artikel als Podcast hören.

Paartherapie

Sind wir zusammen unglücklicher, als wir das allein wären? Das sind Fragen, die sich Paare stellen, die in einer Beziehungskrise stecken, dauerhaft von Problemen belastet sind oder sich auseinandergelebt haben.

Sicher gibt es noch jede Menge Umstände, die einen verbinden. Die gemeinsamen Kinder, die lange Zeit, das Haus, die Gewohnheiten. Aber kann man das noch Liebe nennen? Gibt es überhaupt noch tragfähige Basis?

In solchen Situationen rate ich meinen Klienten dazu, sich erst einmal allein und nur mit sich selbst sich über ein paar wichtige Fragen klar zu werden.. Es macht Sinn, sich dafür Zeit zu lassen und diese Fragen in Ruhe zu beantworten. Vielleicht ist es auch sinnvoll, sich dafür eine kleine Auszeit zu nehmen. In jedem Falle sind Notizen hilfreich.

Erst wenn man mit sich selbst im klar ist, kann man auch mit dem Beziehungspartner neu verhandeln und Lösungen finden.

 

Genau genommen sind es drei Fragen, die für Paare in einer Beziehungspattsituation stecken hilfreich sind, hier sind Sie:


1) Wie müsste unsere Beziehung sein, damit ich mich wieder darin wohlfühlen kann? Machen Sie sich darüber ganz konkrete Gedanken. Was müsste sich ändern, was wünsche ich mir genau, Denken Sie sich eine Skala von 0 bis 10. 0 ist im Beziehungskeller und 10 ist so schön, wie Sie sich das nur wünschen können. Wo stehen Sie gerade? 2 oder 3? Gut, was müsste passieren, dass Sie auf 8 kommen oder 9? Sie merken schon, es ist gar nicht so einfach, dass zu benennen. Um so wichtiger ist es, dass Sie sich konkrete Gedanken machen

 

2) Was wäre ich bereit zu tun, damit sich die Beziehung verändern kann? Was wäre mein Anteil? Was kann und möchte ich in eine bessere Version unserer Beziehung investieren?

 

3) Was brauche ich von Dir? Was ist das, was ich mir von meiner Partnerin/ Partner konkret wünsche? Was brauche ich unbedingt, über was kann ich verhandeln?

Auch hier geht es nicht um allgemeine Werte, wie Treue oder Kommunikation, sondern was genau? Wie stelle ich mir Treue konkret vor, was brauche ich um mich geliebt zu fühlen?


Wenn Sie selbst Antworten auf diese Fragen gefunden haben, dann ist der Zeitpunkt gekommen, darüber zu sprechen. Hören Sie sich einfach nur zu, bewerten oder verurteilen Sie nicht.

Wenn Sie wirklich ehrlich zu sich selbst und Ihrem Partner/ Partnerin sind, dann merken Sie in dem Gespräch über die drei Fragen, ob Sie noch genügend Überschneidungen und Gemeinsamkeiten finden, die als gemeinsame Basis dienen können, oder ob Sie schon so weit voneinander entfernt sind, dass Sie Ihre eigenen Grenzen verletzen würden um dem anderen entgegenzukommen.

So ein Gespräch kann schmerzhaft sein, aber diese Ehrlichkeit ist das größte Geschenk, dass Sie sich selbst und dem anderen machen können. Und das wird Sie in jedem Falle weiterbringen.

Hier können Sie den Artikel als Podcast hören. Noch mehr Beziehungstipps finden Sie auf meinem Blog und Podcast www.leben-lieben-lassen.de

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert


 

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Paarberatung & Paartherapie in Dresden

Warum Beziehungen heute oft kurzlebiger sind

Beziehung Trennung

„Früher war alles besser“, hört man ältere Menschen manchmal sagen. „Da hat man geheiratet und ist bis ans Lebensende zusammen geblieben. Heute dagegen rennen die Menschen beim kleinsten Konflikt auseinander. Die sind doch gar nicht beziehungsfähig!“

Ist da was dran? Wieso sind Beziehungen heute viel kurzlebiger, Trennungen an der Tagesordnung? Artikel als Podcast hören

Beziehung Trennung
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Tatsächlich halten Ehen in Deutschland heute im Durchschnitt 14 Jahre. Etwa die Hälfte aller Ehen wird geschieden. Von den Ehen, die scheitern, scheitert wiederum eine Hälfte schon bis zum siebten Ehejahr. In diesen Ehen treten Beziehungskiller wie häufige Kritik, emotionale Abschottung und Verachtung des Partners auf. Der zweite Typ von Scheidungsehe hat diese Merkmale nicht. Diese zeichnen sich aber durch zunehmendes, gegenseitiges Desinteresse aus, ohne größeren Beziehungsstress. Dadurch lebt man sich nur schleichend auseinander. Solche Ehen halten typischerweise bis die Kinder aus dem Haus sind. Dann können die Partner nichts mehr miteinander anfangen und gehen getrennte Wege.

Man kann davon ausgehen, dass es diese Beziehungsschwierigkeiten auch schon zu Zeiten unserer Großeltern gegeben hat. Allerdings herrschten damals ganz andere Lebensumstände und gesellschaftliche Bedingungen. Menschen blieben viel häufiger aus Verpflichtung und Gewohnheit in bestehenden Beziehungen. Von Liebesglück kann dabei nicht immer die Rede sein.

Frauen zum Beispiel waren noch in der Generation häufig finanziell von Ihrem Mann abhängig. Die Ehe war früher viel mehr als heute auch eine Zweckgemeinschaft mit eindeutigen Rollen und Funktionen, die das Überleben der Familie sicherten. Das eigene Lebensglück dagegen stand oft hinten an. Man fügte sich in das, was war. Trennung war lange Zeit ein Tabu.

Heute dagegen ist Selbstbestimmung ein wichtiges Bedürfnis unserer Zeit. Wir wollen nicht nur leben, wir wollen glücklich sein. Die Ansprüche an uns und an  Beziehung sind gestiegen, manchmal auch übermäßig.

Menschen wollen aus Liebe zusammensein und aus Freiwilligkeit, nicht aus Gewohnheit oder finanziellen Zwängen. Natürlich hat auch die Gleichberechtigung zu einem ganz anderen Beziehungsmodell und zur zu einem Wechsel von Rollenbildern geführt.

Und ja, auch ich erlebe immer wieder Paare, die wenn vor Beziehungsschwierigkeiten lieber in eine neue Beziehung flüchten, weil dort ja dann alles besser wird. Nach der Verliebtheitsphase stehen diese Menschen dann wieder vor dem gleichen oder einem ähnlichen Beziehungsproblem. Es lohnt sich daher immer, sich erst einmal, sich mit seiner Beziehung und den eigenen Anteilen an dem Problem zu beschäftigen. Das kostet Mühe, aber es lohnt sich in den meisten Fällen. Auch professionelle Unterstützung kann da hilfreich sein, um herauszufinden, ob es einen Weg zurück zum anderen gibt.

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Paarberatung & Paartherapie in Dresden

Warum die Sucht nach Kontrolle die Beziehung zerstört

Kontrollsucht in Beziehungen

Kontrollsucht in BeziehungenEigentlich sollten Freiwilligkeit, Liebe und ein ausgewogenes Verhältnis von Geben und Nehmen die Grundlage einer gelingenden Paarbeziehung bilden. Manchmal ist das allerdings gar nicht mehr möglich, wenn zum Beispiel die gesunde Balance der Beziehung durch extreme Eifersucht und Kontrollsucht gestört ist.

Dabei werden nicht selten alle Register gezogen: vom Schnüffeln im Handy des anderen, über Handy-Ortung, bis hin zum Hacken des E-Mail Accountes, dem heimlichen Hinterspionieren und Beobachten oder dem Engagieren von Dritten. In jede Geste wird etwas hineingedeutet.  Kontrollsucht kennt keine Grenzen der Privatsphäre. 24/7 steht der Partner im Fokus des Misstrauens. Es ist beinahe so, als müßte der Partner so lange ausgeleuchtet werden, bis es keinerlei Persönlichkeitsgrenzen mehr gibt.

Warum macht jemand so etwas? Was aussieht, wie eine Demonstration absoluter Macht und Stärke, ist in Wahrheit Ausdruck von großer Hilflosigkeit und von einer starken Verlustangst. Eine eigene lebensgeschichtliche Erfahrung von unsicheren Bindungen und großer Unsicherheit ist es oft, die Menschen in den Kontrollzwang treibt. Sie versuchen dabei in der Regel unbewusst, Ihre eigene Unfähigkeit zu Vertrauen auf andere zu projezieren und sie ersatzweise beim Partner zu bekämfen. So wird diesem stets unterstellt, er wäre untreu.

Doch das Sammeln von Beweisen stärkt nicht etwa die Beziehung, es zerstört Sie dauerhaft. Dennoch können Betroffene Ihre Kontrollsucht, auch wenn Sie sie erkennen, meist nicht einfach sein lassen. Sie sind in ihr gefangen.

Kontrollsucht ist im Gegensatz zu normaler Eifersucht nichts, was aus einem Anlass heraus auftritt, es ist eher ein Grundgefühl von Unsicherheit und Angst, welches ständig latent vorhanden ist und das sich bei winzigsten Anlässen ins Absurde steigert, auch wenn kein realer Grund besteht zu der Annahme, der andere sei untreu. Betroffene begleitet lebenslang das Gefühl, dass man anderen nicht vertrauen kann. Deshalb wird der Partner zur Rede gestellt und Überprüft. Doch den Antworten wird kein Glauben geschenkt, weitere Nachfragen und Kontrollen folgen und auch diese werden bezweifelt. Der Beziehungspartner steht grundsätzlich unter Verdacht. Das hält keine Beziehung aus.

Wer seinen Partner zwanghaft überprüft, folgt damit der eigenen Angst eine Person zu verlieren – er versteht nur nicht, dass dieser Schritt kontraproduktiv ist und mehr mit ihm selbst zu tun hat als mit dem anderen.

Deshalb ist der erste Schritt zur Veränderung auch hier die Selbsterkenntnis. Manchmal kann es hilfreich sein, sich dabei professionelle Unterstützung zu suchen. Zu verstehen, woher die innere Verlustangst kommt und wie sie sich auf die Beziehung auswirkt, ist bereits der erste Schritt zur Veränderung und raus aus der Hilflosigkeit. Der Aufbau des eigenen Selbstwertes sorgt für ein stärkeres Vertrauen ins Leben und in sich selbst.

Und das wünsch ich Ihnen von Herzen, Ihre Claudia Bechert- Möckel

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Paarberatung & Paartherapie in Dresden

 

Wenn die Emotionen überkochen- wie Sie eskalierenden Streit unterbrechen können

Streit Paarberatung

 

Streit PaarberatungKennen Sie das, wenn Ihre Emotionen mit Ihnen durchgehen. Haben Sie schon einmal erlebt, wie Sie Dinge sagen, die Sie hinterher bereuen, wütend, aggressiv, verbal verletzend oder gemein werden, wenn Sie einfach die Kontrolle über Ihre Selbstbeherrschung verlieren? Kein schönes Gefühl, oder?Meistens schämen wir uns hinterher und wundern uns, wie wir unserem Partner gegenüber so entgleisen konnten.

Vielleicht haben Sie sich auch schon vorgenommen, nie wieder so auszurasten und dann geht es doch wieder mit Ihnen durch. Es ist wie ein Teufelskreis und es sorgt für große Probleme in Beziehungen, wenn es häufiger passiert. Destruktiver Streit in Paarbeziehungen ist ein häufiges Beratungsthema in der Paartherapie.

Deshalb möchte ich Ihnen eine Methode aus der Paartherapie zeigen, wie Sie sich selbst besser und andere vor überkochenden Emotionen und deren unschönen Konsequenzen schützen können.

Dazu ist es zuerst einmal wichtig, dass Sie verstehen was in Ihnen passiert, wenn Sie die Kontrolle verlieren, welche Mechanismen in Ihnen aktiv werden. Stellen Sie sich vor, Sie streiten sich mit Ihrem Partner. Eigentlich wollten Sie ganz sachlich bleiben, Ihre innere Ampel ist auf grün. Doch das Gespräch läuft anders als erwartet, Sie fühlen sich nicht oder falsch verstanden und bald schon merken Sie, wie die Gefühle in Ihnen aufsteigen: Ärger, Ohnmacht, oder Angst, oder auch eine Mischung davon. Dabei steigt auch Ihr innerer Stresspegel an, Ihre innere Ampel schaltet auf Gelb. Das ist der letzte Moment, in dem Sie der emotionalen Entgleisung noch entgehen können. Bei Gelb haben Sie noch die Chance, auszusteigen, das Gespräch zu vertagen, an die frische Luft zu gehen. Noch haben Sie sich im Griff.

Gelingt das nicht, schaltet der emotionale Stress Ihre innere Ampel auf rot und nun sehen Sie sprichwörtlich rot. Jetzt ist der Moment gekommen, indem Ihre Gefühle die Kontrolle übernehmen und Sie nicht mehr Herr, oder auch Frau der Lage sind. Jetzt schaltet sich in Ihnen ein automatisches Selbstschutzprogramm an, ohne dass Sie das noch steuern könnten. Sie wehren sich gegen den vermeintlichen Angriff, werden laut oder gemein und sagen Dinge, die Sie im Normalzustand nie sagen würden.

Der emotionale Stress weckt ein Monster in Ihnen. Deshalb nenne ich diesen Zustand den Trollmodus. Wir benehmen uns wie ein wild gewordener Troll und dieses Monster übernimmt die Führung, Dabei können wir nur Unheil anrichten, weil der vernünftige Teil in uns Sendepause hat. Das ist ein alter, aus der Evolution entstandener Überlebensmechanismus, der uns heute manchmal im Wege steht. Die biologischen Hintergründe sprengen hier den Rahmen und sind Bestandteil einer meiner lösungsorientierten Paarberatung, aber vielleicht können Sie sich das Ganze am  Beispiel einer Kinderrutsche vorstellen. Am Anfang des Streites steigen die Emotionen an, sie klettern die Leiter der Rutsche hinauf. Sind Sie einmal oben, also Ihre Emotionen kochen hoch, befinden Sie sich noch für einen Moment auf der Kippe, Sie sitzen auf der Stelle der Rutsche, wo Sie einen Knick macht, bevor es abwärts geht. An diesem Moment ist Ihre innere Ampel noch auf Gelb. Sie können das erkennen und die Rutsche wieder runterklettern. Haben Sie aber einmal die Kuppe genommen, geht es nur noch abwärts. Sie können das Ganze nicht mehr anhalten. Sie rutschen bis unten durch! Das ist die Rot Phase, in der Sie die Kontrolle verlieren. Wenn Sie nicht bei Gelb anhalten, rutschen Sie bei jedem Streit bis zum Ende unter Abgesang schlechter Reden.

Dieses Muster zu durchbrechen gelingt, wenn Sie sich beobachten. Merken Sie, dass Sie innerlich auf Gelb sind, verlassen Sie sofort die Rutsche, sonst gibt es eine emotionale Talfahrt. Gehen Sie aus der Situation raus, unterbrechen Sie den Streit und beruhigen Sie sich selbst. Das geht, indem Sie spazieren gehen, laut ins Kissen schreien oder Musik hören. Erst wenn Ihre innere Ampel wieder auf grün steht, sind Sie bereit für ein wirkliches Gespräch ohne gegenseitige Verletzungen.

Gerne unterstütze ich Sie bei der Überwindung Ihrer Streitmuster in einer Paarberatung oder Paartherapie.

Ihre Claudia Bechert


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Paarberatung & Paartherapie in Dresden

 

Paarberatung und Paartherapie in Dresden- was ist für uns das Richtige?

Paartherapie Dresden

 

So finden Sie die Paarberatung oder Paartherapie in Dresden, die wirklich zu Ihnen passt!

Paartherapie Dresden

Eheberatung, Beziehungscoaching, Paarberatung oder Paartherapie, es gibt jede Menge Begrifflichkeiten und Bezeichnungen für das, was Sie vielleicht auch suchen- professionelle Unterstützung bei der Lösung Ihrer Beziehungsprobleme, Ihrer Ehekrisen, der emotionalen Eiszeit zwischen Ihnen, oder der wiederkehrenden Streitdramen in Ihrer Partnerschaft. Vielleicht istIhnen auch die sexuelle Anziehungskraft verloren gegangen oder es geht um Seitensprünge.

Beziehungsprobleme haben viele Gesichter und kommen in den besten Familien vor. Deshalb gibt es natürlich auch rund um Dresden zahlreiche Anlaufstellen für Paartherapie, Beziehungs- und Paarberatung.

Und wie soll man da den richtigen Ansprechpartner herausfinden? Wie finden Sie jemanden, dem Sie die intimen Details Ihrer Beziehung anvertrauen können und wollen und der Sie wirklich versteht?

Wie finden Sie heraus, welcher Berater oder Therapeut die Kompetenz besitzt, um Sie bei Ihrem ganz speziellen Thema zu unterstützen? Gar nicht so einfach, oder?

 

Die gute Nachricht zuerst: die Antwort auf diese Fragen steckt in Ihnen. Hören Sie auf Ihr Gespür und Ihre innere Stimme. Das ist der beste Wegweiser, wenn es um ein so persönliches Thema wie eine Paarberatung oder Paartherapie geht.

 

Tipp Nummer eins: Nur keine Schnellschüsse!

Hören Sie sich im Bekanntenkreis um oder suchen Sie im Internet nach Paarberatung oder Paartherapie in Dresden. Auf der Webseite des oder der Paarberater und Therapeuten können Sie sich meist schon ein gutes Bild von der Arbeitsweise des Beraters machen und sehen, welcher Mensch Ihnen da entgegenkommt. Was spricht Sie an, wo fühlen Sie sich gemeint? Verlassen Sie sich am besten auf Ihre Intuition. Außerdem bieten Erfahrungen, Meinungen oder Bewertungen von Klienten eine gute Möglichkeit, sich ein Bild zu machen

 

Tipp Nummer zwei: Vereinbaren Sie ein Erstgespräch!

Seriöse Beziehungsberater oder Paartherapeuten bieten Ihnen gerne einen Kennenlerntermin an. Das kann telefonisch oder persönlich sein. Dabei kommen meist nur geringe Kosten auf Sie zu. Bei diesem Kennenlerntermin geht es vor allem darum, herauszufinden, ob man sich eine Zusammenarbeit von beiden Seiten vorstellen kann. Ein nachhaltiger Beratungserfolg resultiert nämlich nicht nur aus der Tatsache, dass Sie einen Experten gebucht haben. Viel wichtiger für den Beratungserfolg ist, wie Studien beweisen,  die Frage, ob die Chemie auf menschlicher Ebene stimmt. Auch als Paartherapeut kann man schließlich nicht für jeden passend sein.

 

Tipp Nummer drei: Stellen Sie Fragen!

Sie haben vielleicht ein Problem, das mag sein- aber Sie sind kein Problem! Fragen Sie deshalb alles, was Sie beschäftigt. Denn schließlich ist eine Paartherapie oder Paarberatung meist eine längerfristige Angelegenheit. Da sollten auch die organisatorischen Details im Vorfeld geklärt werden.

 

Tipp Nummer vier: Einigkeit ist Trumpf!

Vielleicht wissen Sie gleich nach dem Kennenlerngespräch, ob Sie den oder die Richtige in Sachen Paartherapie oder Eheberatung gefunden haben. Vielleicht wollen Sie das Gespräch erst einmal sacken lassen und dann in Ruhe darüber reden. Wichtig ist: es sollte in beiden Partnern „ja“ sagen. Sonst sind Sie vielleicht woanders besser aufgehoben.


 

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Paarberatung & Paartherapie in Dresden

Tipps zur Paarkommunikation

Tipps zur Paarkommunikation

Viele Paare, die zu mir in die Paarberatung kommen scheitern daran, Ihre Probleme so zu besprechen, dass Sie sich nicht verletzten. Meist geht es darum Recht zu haben, anstatt Lösungen finden.

Geht das auch anders? Auf jeden Fall. Die Praxis der Lösungsorientierten Beziehungsgespräche ist eine der wichtigsten Ansätze in meiner Arbeit mit Paaren. Einen Auszug daraus und ein paar wichtige Regeln für gelingende Paarkommunikation  finden Sie hier:

Beziehungen sterben nicht an mangelnder Liebe- sie sterben an mangelnder Kommunikation

Daher ist Regelmäßigkeit für Beziehungsgespräche sehr wichtig.  Das gilt besonders, wenn Sie wenig Zeit haben. Vereinbaren Sie einen festen Termin, um über ein wichtiges Beziehungsthema zu sprechen. Laden Sie Ihren Partner dazu ein. Das Warten auf einen günstigen Moment ist eher kontraproduktiv. Geben Sie dem Thema, dass Sie beschäftigt die entsprechende Priorität!

Legen Sie eine Zeitspanne für das Gespräch fest.  Struktur und ein fester Rahmen sind wichtig für Beziehungsgespräche. Wenn Ihr mit 20 oder 30 Minuten beginnt, ist das für den Anfang schon genug. Sie können sich dafür auch einen Wecker stellen. Wichtig ist, dass Sie sich nicht überfordern.

Legen Sie ein Thema fest und sprechen Sie nur darüber. Zu viele Themen lassen die Gespräche ausufern und sorgen schnell für neuen Konfliktstoff. Man kommt von einem zum anderen. Besonders Männer leiden häufig darunter, dass diese Beziehungsgespräche kein Ende nehmen und fühlen sich überfordert.

Eine gute Vorbereitung ist wichtig! Schießen Sie nicht aus der Hüfte, sondern machen Sie sich in Ruhe Gedanken über das, was Sie sagen wollen und was Ihnen wichtig ist. Notizen sind dabei hilfreich. Reden Sie über sich, keine Vorwürfe, kein verbaler Zeigefinger, keine Anschuldigen.

Zuhören, um was es dem anderen geht. Wenn einer spricht, hört der andere einfach nur zu. Kein Unterbrechen, keine Kommentare, kein Augenrollen, keine zynischen Bemerkungen. Einfach nur zuhören. Sonst nichts. Das klingt einfach, aber es ist das was uns am schwersten fällt.

Frage nach!  Verständnisfragen sind okay. „Habe ich Dich richtig verstanden, …“ Diese Frage ist eine gute Möglichkeit, die Denkwelt des anderen zu verstehen und Zeichen des Interesses zu senden. Denn wir alle wollen verstanden und respektiert werden…

Mehr zum Thema Beziehungsgespräche und eine ausführliche Anleitung finden Sie in meinem Artikel „Warum destruktiver Streit ein Beziehungskiller ist und wie Sie das ändern können“

Meine Tipps zur Paarkommunikation zum Nachhören aus dem Leben-Lieben-Lassen Podcast: 

 

Sie brauchen Unterstützung bei der Lösung Ihrer Beziehungsthemen? Schreiben Sie mir ein Stichwort zu Ihrem Thema und vereinbaren Sie Ihren persönlichen Kennenlerntermin.

Ich freue mich auf Sie, herzlichst Ihre Claudia Bechert-Möckel

 

Wir streiten nur noch und wissen nicht mehr weiter!

Wir streiten nur noch und wissen nicht mehr weiter!

Destruktiver Streit ist ein Beziehungskiller. Es geht dann nur noch darum Recht zu haben, anstatt Lösungen zu finden.

Meinungsverschiedenheiten gehören zu jeder Beziehung. Es ist ganz normal, nicht immer einer Meinung zu sein, verschiedene Ansichten zu haben und Konflikte auszutragen. Die Frage in Paarberatung und Paartherapie ist also häufig: wie kommt man zu Lösungen?

Eigentlich geht das nur über das Verhandeln. Sich zuzuhören, sich gegenseitig ernst zu nehmen, auch wenn einem die Meinung des anderen nicht immer gefällt, Zugeständnisse zu machen, ohne sich selbst aufzugeben. Doch gelingende Paarkommunikation ist gar nicht so einfach. Und nicht immer haben wir die Fähigkeit Probleme auch ohne gegenseitige Verletzungen zu lösen in unserer Herkunftsfamilie gelernt. Und das führt nicht selten zu destruktivem Streit in Beziehungen, bei dem man sich gegenseitig verletzt oder schweigend straft, zynisch wird oder herzlos und gemein.

Viele Paare geraten in Streitsituationen in die immergleiche Abwärtssprirale von Ablehnung und Vorwürfen, sie sagen oder tun Dinge, die ihnen hinterher leid tun. Doch auch wenn man sich wieder versöhnt, bleibt der Stachel der emotionalen Verletzung im Innersten stecken. Auf Dauer entsteht dabei eine Art emotionales Narbengewebe, dass verhärtet, bis darunter die Liebe verschwindet.

Deshalb ist es so wichtig, aus dem Streitmodus auszusteigen und eine neue Gesprächskultur zu lernen. Eine Paartherapie kann dabei hilfreich sein. Mit ein paar wichtigen Hinweisen können Sie aber auch selbst den Ausweg finden. Es geht darum, Lösungen zu finden, anstatt sich zu bekämpfen.

Dazu ist es notwendig zu verstehen, dass Sie im Streit niemals zu Lösungen finden werden. Er raubt Ihnen beiden die Energie und lässt eine Kluft zwischen Ihnen entstehen. Wenn Sie sich darüber einig sind, dass Sie im ewigen Streit beide als Verlierer vom Platz gehen, sind Sie sich darüber schon mal einig.

Beobachten Sie Ihr Streitverhalten. Welche Verhaltensweisen kennen Sie schon von sich? Ziehen Sie sich bockig zurück, bestrafen Sie Ihren Partner mit kaltem Schweigen oder gehen Sie kämpferisch zum Angriff über? Woher kommt Ihnen dieses Verhalten bekannt vor?

Stellen Sie sich eine Theaterbühne vor. Auf dieser Bühne wird das Stück Ihres Streits gegeben. Sie sitzen im Zuschauerraum. Was würden Sie als Außenstehender sehen? Worüber streitet dieses Paar wirklich? Was liegt unter dem oberflächlichen Thema verborgen, um welchen Grundkonflikt geht es?

Steigen Sie aus dem Streitautomatismus aus. Wenn Sie ihre typischen Streitmuster kennen, ist es viel leichter aus den Wechselwirkungen des Streites auszusteigen. Vereinbaren Sie mit Ihrem Partner ein Codewort und beenden Sie dann jede Diskussion, wenn Sie merken dass Sie sich gegenseitig hochschaukeln. Besprechen Sie schwierige Themen nur in entspannter Situation. Tipps zur Paarkommunikation finden Sie hier zum Nachlesen.

Paartherapie für die Ohren: der „Leben-Lieben-Lassen Podcast“.  Tipps zum Streitausstieg zum Nachhören

 

Sie wünschen sich Unterstützung bei der Überwindung destruktiver Streitmuster? Gerne bin ich für Sie da.

Schreiben Sie mir am besten ein Stichwort zu Ihrem Thema und vereinbaren Sie Ihr persönliches Kennenlerngespräch.

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert

Hilfe, mein(e) Partner/in ist fremd gegangen!

Hilfe, mein(e) Partner/in ist fremd gegangen!

Zuerst einmal ist es immer ein Schock, wenn man erkennt, dass die Partnerin oder der Partner fremd gegangen ist. Das Vertrauen in die Beziehung zerbricht, alles an was man geglaubt hat scheint plötzlich in Frage gestellt.

Die „Betrogenen“ werden von einer Welle von negativen Gefühlen, wie Ohnmacht und Verzweiflung regelrecht überschwemmt. In dieser Phase größter Verletztheit dominieren Vorwürfe und Anklagen die Kommunikation, wirkliche Gespräche sind kaum möglich.

Was dabei häufig übersehen wird: auch wer den Seitensprung begangen hat, fühlt sich bei einer ungewollten Offenbarung selten gut. Schuldgefühle, Angst und Zweifel stehen im Vordergrund.

Und nun? Wie soll es weitergehen? Ist die Beziehung nach einer Affaire noch zu retten? Wo soll man ansetzen und lässt sich das zerbrochene Vertrauen überhaupt wieder kitten?

Das sind Fragen, die in der Paarberatung und Paartherapie unterstützend geklärt werden können. Ich biete Ihnen einen geschützten Raum, über das zu sprechen was zwischen Ihnen steht und begleite Sie dabei einen Weg aus der Beziehungskrise zu finden. Welche Chancen daraus für die Beziehung erwachsen können, lesen Sie in diesem Artikel zum Thema „Affairen und Seitensprung“.

Warum „fremdgehen“oder eine Affaire selten der Grund für das Problem sind, sondern eher ein Symptom, das hören Sie in meinem Audioratgeber und Podcast „Leben- Lieben- Lassen“ :

 

Wenn Sie sich Unterstützung zu diesem Thema wünschen, bin ich gerne für Sie da. Schreiben Sie mir über das Kontaktformular und vereinbaren Sie ihren persönlichen Kennenlerntermin.

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert- Möckel

 

Erste Hilfe bei schmerzhaften Trennungen

Erste Hilfe bei schmerzhaften Trennungen

Erste Hilfe nach schmerzhaften Trennungen

Die Trennung von einem Partner gehört zu den schmerzlichsten Verlusterfahrungen eines Menschen.

Egal, wie man an diesen Punkt der Beziehung gekommen ist: wenn man eine Trennung unfreiwillig erlebt, wird einem im wahrsten Sinne des Wortes der Boden unter den Füßen weggezogen. Darunter tut sich  ein großes, schwarzes Loch auf, in dem der gesamte Lebensentwurf mit einem Mal verschwindet. Dazu kommen meist noch die Gefühle von Einsamkeit, Hilflosigkeit, Angst und Wut – und manchmal auch der unbedingte Wunsch, den Partner zurück zu bekommen. Es kann sein, dass Sie dafür sogar bereit sind Dinge tun, die Ihre eigenen Grenzen und Ihre Würde verletzen.

Um sich selbst zu schützen und wieder selbstbestimmter agieren zu können, habe ich für die erste Zeit nach der Trennung ein paar wichtige „Erste Hilfe“ Maßnahmen zusammengestellt. Sie dienen der „Hilfe zur Selbsthilfe“, auch außerhalb der Beratungstermine.


1) Versuchen Sie, auf Abstand zu Ihrem Partner zu gehen.

Auch wenn Sie sich die Nähe noch so sehr wünschen und sich gerne erklären möchten- jetzt ist es wichtig, dass Sie erst einmal wieder zu sich selbst finden und Ihre Gedanken ordnen, bevor Sie den nächsten Schritt machen. Auch wenn es schwer zu verstehen ist: Sie können niemanden zwingen, sich Ihnen zuzuwenden.

 

2) Versuchen Sie, die Gedanken daran, was Ihr Partner jetzt gerade macht oder wie schön Ihre Zeit miteinander war, nicht ausufern zu lassen.

Wenden Sie den Gedankenstopp an oder geben Sie sich selbst eine Aufgabe, die Ihre Aufmerksamkeit fordert. Beschäftigen Sie sich und gehen Sie vor die Tür und unter Menschen, auch wenn Sie keine Lust darauf haben.

 

3) Verlangen Sie nicht zu viel von sich.

Eine Trennung zu verarbeiten, braucht seine Zeit. Es gibt Momente, in denen es Ihnen wieder besser geht- und es kann Rückschläge geben. Das ist vollkommen normal. Denken Sie in kleinen Schritten.

 

4) Versuchen Sie nicht, allein mit dem Schmerz fertig zu werden.

Es geht jetzt nicht darum, einen Orden für Tapferkeit zu erlangen. Weihen Sie nach Möglichkeit gute Freunde und die Familie ein und bitten Sie darum, bei Bedarf einen persönlichen oder telefonischen Ansprechpartner zu haben.

 

5) Wenn es Ihnen sehr schlecht geht, rufen Sie einen dieser Vertrauenspersonen an oder vereinbaren ein Treffen.

Auch Internetforen können in dieser Hinsicht hilfreich sein. Hier finden Sie Menschen, die ähnliches erlebt haben. Allein das Mitlesen, aber auch der Austausch von Erfahrungen erweisen sich für viele Menschen als sehr hilfreich. Auch zahlreiche Ratgeber beschäftigen sich mit der Verarbeitung von Trennung und werden von vielen Klienten als unterstützend erlebt.

 

6) Versuchen Sie, Sport zu treiben oder im Wald spazieren zu gehen.

Die Bewegung kann Sie eine Zeit lang aus Ihrer Grübelspirale befreien und stärkt Ihr Wohlbefinden. Wenn wir in Bewegung kommen, tun das auch unsere Gedanken.

 

7) Versuchen Sie so wenig wie möglich an Ihre fernere Zukunft zu denken.

Das überfordert Sie jetzt. Es ist zu früh, sich vorzustellen, wie Ihr Leben später aussehen könnte. Denken Sie immer nur an diesen einen Tag, und daran, wie Sie ihn bewältigen können.

 

8) Wenn es Ihnen möglich ist, schreiben Sie alle Ihre Gedanken auf.

Bewerten Sie nichts und achten Sie nicht auf die Form, aber schreiben Sie regelmäßig. Am besten jeden Morgen eine anderthalbe Seite. Schreiben Sie alle Gedanken auf, die Ihnen gerade in den Sinn kommen und heften Sie das Ganze ab. Sie brauchen es niemandem zu zeigen und müssen es auch nie wieder lesen. Dennoch hilft es Ihnen, Ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen.

 

9) Versuchen Sie, sich mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten zurückzuhalten.

Auch wenn Sie glauben, dass es Ihnen damit besser geht, hilft es Ihnen bei der Verarbeitung Ihrer Trennung nicht weiter. Es kann Ihnen davon sogar noch schlechter gehen.

 

10) Versuchen Sie, eine feste Struktur in Ihren Tagesablauf zu bringen.

Vergessen Sie nicht, regelmäßig zu essen und zu trinken. Es ist wichtig, dass Sie gut für sich sorgen- auch wenn Ihnen das jetzt nicht so wichtig erscheint. Zu einem späteren Zeitpunkt in Ihrem Leben werden Sie sich selbst dafür danken.

 

11) Die Abendstunden und die Nacht sind der Erfahrung nach oft die schlimmste Zeit für Menschen mit Trennungsschmerzen.

Machen Sie sich einen Plan, wie Sie die Abende verbringen können. Auch wenn Sie wenig Lust für Aktivitäten haben, ist es oft besser etwas zu tun, als alleine zu Hause zu sitzen.

 

Auch Sie werden es schaffen! Passen Sie bis dahin gut auf sich auf- es ist sonst niemand da, der das für Sie übernehmen könnte!

 

Herzlichst, Ihre Claudia Bechert-Möckel